„Daß Flavio beim Schlußapplaus dem musikalischen Leiter des Abends, Sebastian Gottschick, die Krone aufsetzte, war nur gerechtfertigt. Gottschick hatte ein feines Gespür für rhetorische Figuren und Tanzcharaktere in Händels Arien, ohne aber in einem manierierten Schematismus zu erstarren. Mit schwanengleich großen Bewegungen, die jedem Bühnensänger ein Labsal sein müssen, geleitete er alle Ausführenden sicher durch den Abend.“
(Berliner Zeitung)
„Besonders vielfarbig geriet der Auftritt des Collegium Novum Zürich, an diesem Abend unter der wie stets souveränen Leitung von Jonathan Stockhammer. In einem ausnehmend schönen, dabei sich in keinem Augenblick anbiedernden «Notturno» nimmt Sebastian Gottschick Materialien aus dem Fundus des Repertoires in die Hand, um phantasievoll und verspielt mit einzelnen Gesten zu arbeiten, die er daraus gewinnt.“
(Peter Hagmann, Musikkritiker)
„Gottschick ist nicht nur Dirigent, auch Kammermusiker. Das Orchester leitete er auch ohne Stock höchst präzise, motivierte es mit weichen Handbewegungen zu einem sehr differenzierten Spiel.“
(Ruhr Nachrichten)
„Sebastian Gottschick und das Ensemble Oriol – diese beiden Namen garantieren schon Qualität. Dabei kommen die Tugenden der Phrasierung, die sie sich von den Alte-Musik-Ensembles abgehört haben, gut zur Geltung: die Klangrede, Artikulation, Akzentuierung. Dazu kommt aber eben auch der biegsame und elegante Klang der modernen Instrumente. Für mich ist das sozusagen das Haydnsche Ideal.”
(SFB 3 über Haydns „L'infedeltà delusa”)
„Exzellent die musikalische Leitung von Sebastian Gottschick, der Sängern und Instrumentalisten Brio vermittelte und den prächtigen Raum des Teatro Cunyas mit Musik erfüllte. Den wärmsten Applaus gab es für Orchester und Dirigenten.“
(La Provincia, Las Palmas, über Händels „Flavio“)
„Mehr als Brillianz: Sorgfalt, Sensibilität und Klasse in der Ausführung der schwierigen Partitur bewiesen die Mitglieder der Orquestra de la Comunidad de Madrid, perfekt dirigiert von Sebastian Gottschick (...) Großen Applaus gab es für die Sänger und den Dirigenten, auch von den Madrider Musikern im Orchestergraben.“
(ABC Madrid über Brittens „The Turn of the Screw“)
„Wie irritierend schön Schönberg klingen kann, wurde nicht zuletzt bei der „Verklärten Nacht“ deutlich, die von Gottschick außerordentlich sensibel und formvoll ausgeleuchtet und von seinen Streichern mit schlankem Klangstil und dynamischer Feinnervigkeit gespielt wurde.“
(Der Tagesspiegel)
„Schönbergs eigene Streichorchesterfassungen der „Verklärten Nacht“ und des 2.Streichquartettes bilden tatsächlich eine Konkurrenz zu den Urfassungen, zumal, wenn sie zu solch sorgfältig durchdachter, ebenso texttreuer wie bewegender Interpretation gelangen wie hier mit Sebastian Gottschick als Dirigenten.“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)
„Man kann hier nur andeuten, wie sensibel und einfallsreich Gottschick (selbst auch Komponist) den unterschiedlichen, manchmal innerhalb eines Liedes abrupt wechselnden Tonfällen nicht nur gerecht wird, sondern diese im Ensemble produktiv weiterträgt.“
(Schweizer Musikzeitung)
„The subtle arrangements of strings, brass, woodwind and percussion are powerfully redolent of the early 20th century, with some of the most evocatively expressive settings employed on other poets’ work, notably the meandering river vista of Robert Underwood Johnson’s „The Housatonic at Stockbridge“ and the pastoral suspension of Rupert Brooke’s 'Grantchester'.“
(The Independent)
„Gottschick entschied sich dafür, eine eigene Klangwelt zu kreieren, die zwar genau zum Charakter der einzelnen Stücke passt, aber stets auch neue Dimensionen eröffnet, sowohl auf kontrapunktisch-motivischer Ebene als auch auf rein klanglicher, etwa durch Instrumente wie das Vibrafon. Ein äußerst gelungener Versuch, die Ives’sche Klang- und Gedankenwelt auf kreative Weise weiterzuentwickeln.“
(Neue Zeitschrift für Musik)